Inhaltsverzeichnis
Häufig gestellte Fragen
Jede Bachelorarbeit hat im Kern die selbe Gliederung:
- Deckblatt
- Sperrvermerk
- Danksagung der Bachelorarbeit
- Inhaltsverzeichnis
- deine schriftlichen Ausführungen
- Quellenverzeichnis
- Eidesstattliche Versicherung
Du brauchst aber nicht alle diese Seiten, die eidesstattliche Versicherung ist beispielsweise jedoch Pflicht!
Den inhaltlichen Aufbau musst du in Zusammenarbeit mit deinem Betreuer und nach dem du das Thema der Bachelorarbeit gefunden hast, gestalten. Formell lässt sich sagen, dass der Aufbau und die Gliederung der Bachelorarbeit fast immer gleich ist. Ganz wichtige Aspekte sind das Inhaltsverzeichnis und das Quellenverzeichnis, die wirklich fehlerfrei sein müssen. Aber auch das Deckblatt ist nicht zu vernachlässigen!
Hast du einen Gliederungspunkt in deiner Abschlussarbeit, denn du noch einmal unterteilen möchtest, sollten sich dazugehörige Punkte auf eine maximale Anzahl von 5 beschränken. Denke aber daran, dass beispielsweise bei deiner Dissertation diese Gliederung völlig angebracht wäre und man die Anzahl der Gliederungspunkte sogar erhöhen könnte, bei einer Bachelorarbeit wäre es schon zu viel.
Denn jeder Unterpunkt der Gliederung steht für einen neuen Gedanken, den du ausarbeiten möchtest. Zu viele Unterpunkte könnten deine Bachelorarbeit wirr erscheinen lassen. Das gilt übrigens auch für die Hauptgliederungspunkte, bei denen du dich auf ca. 6 bis 7 beschränken solltest.
Gliederungspunkte und Unterpunkte müssen alle im Inhaltsverzeichnis aufgeführt werden.
Meistens ist das Inhaltsverzeichnis nicht Teil der Seitennummerierung. Wenn du dein Inhaltsverzeichnis bei Word erstellst, kannst du das auch ganz einfach entsprechend einstellen. Die Seitennummerierung beginnt dann erst bei der Einleitung. Denk daran, dass die Einleitung aber nicht die Seite 1 ist, sondern beispielsweise die Seite 3, auch wenn die vorherigen Seiten keine sichtbare Nummerierung haben.
Du verwendest in deinem Inhaltsverzeichnis die selbe Schriftart, wie in der gesamten Bachelorarbeit. Das wäre Times New Roman, Arial oder Calibri. Wenn du das Inhaltsverzeichnis in Word erstellst, kannst du die Hauptgliederungspunkte fetten, die Schriftgröße sollte jedoch gleich bleiben (meist 12 pt.)
Eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen, insbesondere längere wissenschaftliche Arbeiten wie die Bachelorarbeit, bedeutet vor allem, systematisch und nach einem Plan zu arbeiten. Einfach munter drauflos zu schreiben, wie es beim kreativen Schreiben üblich ist, endet hier eher im Chaos. Nach der Themenfindung und Materialauswertung nimmt der Schreibplan schon genauere Gestalt an.
Dennoch muss vor dem eigentlichen Schreiben festgelegt werden, wie das Thema aufgegliedert und einzelne Teilaspekte herausgearbeitet werden sollen. Es soll eine Arbeit entstehen, welche dem Leser einen klaren Fokus und Ergebnisse präsentieren kann, die keine Fragen offen lassen. Aus diesem Grund steht und fällt die Bachelorarbeit mit einer gelungenen und wohlüberlegten Gliederung. Der Aufbau der Bachelorarbeit ist das A und O für eine gute Benotung!
Wissenschaftliche Arbeiten folgen einem universellen Aufbau und sind von vornherein schon durchstrukturiert durch die Eckpfeiler Einleitung – Hauptteil – Schluss. Allerdings ist das nur der Ausgangspunkt, denn gut gliedern will gelernt sein. Hier folgt nun, was es zu beachten gilt, welche verschiedenen Formen eine Gliederung der Bacherloarbeit annehmen kann und natürlich auch, was man unbedingt vermeiden sollte.
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Definition: Gliederung
Die Gliederung liefert einen Überblick über den Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit. Sie reflektiert die logische Abfolge der einzelnen Kapitel und vermittelt dem Leser einen ersten Eindruck über die Grundgedanken der Arbeit und wie diese aufeinander aufbauen (den sogenannten roten Faden). Die Gliederung der Bachelorarbeit sollte keine Allgemeinplätze wie „Einleitung“, „Hauptteil“, „historischer Hintergrund“ oder Ähnliches enthalten.
Stattdessen wählt man passende Überschriften, die den Inhalt gut umreißen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die einzelnen Gliederungspunkte zu nummerieren, beispielsweise eine reine Nummerierung durch Zahlen oder aber Zahlen in Kombination mit Buchstaben. Der Grundgedanke der Gliederung der Bachelorarbeit ist, einen langen Fließtext in Sinnabschnitte aufzusplitten, damit der Text angenehm zu lesen ist und der Leser mithilfe von Über- und Unterpunkten Zusammenhänge schnell erkennen kann.
Sperrvermerk in der Bachelorarbeit
Für den Fall, dass du deine Bachelorarbeit in einem Unternehmen geschrieben hast, kann es gut sein, dass du eine Geheimhaltungspflicht hast. Deshalb gibt es einen Sperrvermerk bei der Bachelorarbeit, um sicherzugehen, dass die Daten geschützt bleiben.
Die eidesstattliche Versicherung
Durch Verwendung einer eidesstattlichen Versicherung gewährleistet man dem Prüfer, dass man die Bachelorarbeit eigenständig geschrieben hat und lediglich die angegebenen Quellen zum Verfassen benutzt wurden.
Die eidesstattliche Erklärung
Mit der eidesstattlichen Erklärung wird dem Prüfer versichert, dass die Bachelorarbeit von dir verfasst wurde ohne fremde Hilfe und ausschließlich unter der Benutzung der angegebenen Quellen.
Die Handlungsempfehlung in deiner Bachelorarbeit
Du hast eine Bachelorarbeit und willst eine Handlungsempfehlung abgeben? In diesem Beitrag findest du alles, was du zu einer Handlungsempfehlung wissen musst.
Umfang der Bachelorarbeit
Je nach Studienordnung gibt es verschiedene Vorgaben für den Umfang deiner Bachelorarbeit. Hierbei können sich die Seitenzahlen je nach Studiengang unterscheiden. Alles, was du über den Umfang der Bachelorarbeit wissen musst, findest du in diesem Beitrag.
Aufbau der Gliederung
Eine gute Gliederung zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass formale Vorgaben und Feinheiten beachtet wurden. Auch wenn man denken könnte, das sei gerade bei der vorläufigen Gliederung der Bachelorarbeit zweitrangig, zeigt sich gerade hier, wie gut organisiert und geplant die Bachelorarbeit ist.
Schließlich hinterlässt der erste Blick auf die Gliederung bzw. den Aufbau der Bachelorarbeit, sei es nun die vorläufige oder die endgültige, einen bleibenden Eindruck bei dem Betreuer: Dieser wird weder die Zeit noch die Geduld haben, sich in einen wilden, unzusammenhängenden Wirrwarr hineinzudenken.
Andermann, Drees & Grätz merken an: „Wie die einzelnen Gliederungsebenen angeführt werden, ob mit Groß- oder Kleinbuchstaben, großen lateinischen oder arabischen Ziffern, ist vielfach je nach Disziplin verschieden oder auch Geschmacksache des Verfassers“ (2006: 85). Viel wichtiger ist es, dass die Gliederung bzw. der Aufbau der Bachelorarbeit übersichtlich bleibt.
Beispiele
Beispiel 1: numerische Gliederung, maximal 4 Gliederungsebenen
(adaptiert von Andermann, Drees & Grätz 2006: 132)
Beispiel 2: numerische Gliederung, das Prinzip ist konsequent durchgehalten, mit max. 8 Unterpunkten noch übersichtlich
(adaptiert von Franck 2004: 103)
Beispiel 3: Alpha-numerische Gliederung der Bachelorarbeit
(adaptiert von Franck 2004: 104)
Beispiel 4: numerische Gliederung, wenig Ebenen, Oberpunkte betont, Anhängen und Verzeichnissen werden keine Klassifikationsnummern zugewiesen
(adaptiert von Krämer 2009: 66)
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Oftmals möchten die Betreuer deine Vorüberlegungen zu deiner Bachelorarbeit in schriftlicher Form, um sich so besser vorzustellen, worauf du in einer Abschlussarbeit besonders eingehen möchtest und worum es genau geht.
Danksagung schreiben
Die Danksagung in der Bachelorarbeit ermöglicht es dem Verfasser zu erklären, wie das Thema der Arbeit zustande kam. Es handelt sich hierbei um einen persönlichen Text, der auch gerne in der Ich-Form geschrieben sein darf.
Inhaltsverzeichnis mit Vorlagen & Beispielen
Für die Bachelorarbeit gibt es formale Vorgaben, die eingehalten werden müssen. Somit ist auch ein sauber gepflegtes Inhaltsverzeichnis Pflicht. Schließlich erfährt somit dein Leser/Prüfer, wie deine Arbeit strukturiert ist.
Gliederung in der Bachelorarbeit
Da „unzählige Beispiele des täglichen Lebens zeigen, dass Planung und Ordnung das Ausmaß und die Sicherheit der Zielerreichung erhöhen“ (vgl. Stickel-Wolf & Wolf 2013: 181), bietet es sich beim wissenschaftlichen Arbeiten besonders an, sich an diesen Grundsatz zu halten.
Jeder wissenschaftlichen Arbeit muss eine Gliederung vorausgehen, welche den Aufbau der Arbeit widerspiegelt und dem Leser sowohl hilft, sich zu orientieren, als auch aufzeigt, welchen Schwerpunkt die Arbeit hat und was es zu erwarten gilt( vgl. Bänsch & Alewell 2013: 13; Franck & Stary 2009: 139).
Zu beachten: Ein durchgängiger Fließtext ist für den Leser schwer nachzuvollziehen. Schon eine 10-seitige Arbeit ist ohne eine angemessene Gliederung und Aufbau mithilfe von Überschriften, die den Text in Abschnitte aufspalten, schwierig zu lesen. Es besteht die Gefahr, dass der Leser den Fokus/die Schwerpunkte nicht deutlich erkennen kann. Bei einer 80- bis 100-seitigen Arbeit wäre es so praktisch unmöglich, dem Gedankengang des Verfassers zu folgen.
Numerisch & Alpha-Numerisch
1. Numerische/Dekadische Klassifikation
2. Alpha-numerische Klassifikation
(adaptiert von Theisen 2013: 119)
Hier werden die Hauptabschnitte eines Textes nummeriert, begonnen wird mit eins; auch jede nachgeordnete Stufe beginnt mit eins (vgl. Theisen 2013: 118).
(adaptiert von Theisen 2013: 120)
Verschiedene Schriften und Zahlen werden verwendet, dies soll der leichteren Orientierung dienen (vgl. Theisen 2013: 119); ergibt aber nur bei umfangreichen Werken eine bessere Übersicht (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 69).
Bei beiden Systemen für die Gliederung und Aufbau gilt es, folgende Punkte zu beachten:
- Nach der letzten Ziffer einer Nummer folgt kein Punkt, nur hinter einstelligen Nummern wird er empfohlen (z. B. 1. – aber 1.2) (vgl. Bänsch & Alewell 2013: 14; Rossig & Prätsch 2005: 69).
- Wer A sagt, muss auch B sagen: Einem Unterpunkt (z. B. 2.1.1) muss mindestens ein weiterer folgen, welcher auf der gleichen hierarchischen Ebene angesiedelt ist (z. B. 2.1.2) (vgl. Kornmeier 2013: 98; Krämer 2009: 65; Franck 2004: 102); nur ein Unterpunkt, also z. B. nur 2.1.1, bedeutet, dass dieser identisch mit 2.1 und somit überflüssig ist (vgl. Bänsch & Alewell 2013: 16).
- Am Ende jeder Zeile muss die entsprechende Seitenangabe Hierbei ist die Ziffer ausreichend, die Bezeichnung „Seite“ kann entfallen (vgl. Samac, Prenner & Schwetz 2014: 67).
- Die Klassifikationsnummern gelten nur für den Textteil der Arbeit; Vor- und Nachtexte (Vorwort/Danksagung, Abstract, Verzeichnisse, Anhang, Eidesstattliche Erklärung) erhalten keine Nummern (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 69)!
- Es sollten nicht mehr als drei bis vier Gliederungsebenen angesetzt werden (vgl. Karmasin & Ribing 2014: 56; Krämer 2009: 64), d. h. 1.1.1 sowie 1.1.1.2 sind gut möglich, aber Ebenen wie 1.1.1.2.1.3 oder 1.a) 1. A. aa und 1.b) 1. A. aa sind nicht nur unübersichtlich, sondern auch die Hierarchiebezüge werden unklar.
- Ein Mindestumfang pro Gliederungspunkt ist wichtig: Ein Text als Gliederungspunkt mit nummerierter Überschrift sollte mindestens eine halbe bis eine Seite lang sein (vgl. Winter 2004: 18).
- Für kürzere Studienarbeiten wie Bachelorarbeiten sollten es nicht mehr als 4 Textseiten pro Gliederungspunkt sein; bei längeren können es (wenn gut strukturiert) auch mehr sein (vgl. Bänsch & Alewell 2013: 19). Wichtig: Zu viel Fließtext an einem Stück gefährdet die Verständlichkeit des Textes!
- Es sollten maximal sieben bis acht Unterpunkte je Hauptpunkt sein, also 1.1, 1.2, 1.3 … 1.8 liegt noch im Rahmen, alles, was darüber hinausgeht, macht die Bachelorarbeit unübersichtlich und gerade bei kurzen Arbeiten ist mehr zu viel des Guten (vgl. Franck & Stary 2009: 139; Franck 2004: 102).
- Der Stellenwert eines Punktes spiegelt sich in der Gliederung wider, daher müssen Gliederungsebene und Stellenwert übereinstimmen; bei einer Arbeit über „außenpolitische Berichterstattung“ (z. B. Klassifikationsnummer 2.1) ist dieser Oberbegriff auf einer höheren Ebene als „innenpolitische Berichterstattung“ anzusiedeln (NICHT: 4.3 o. Ä., sondern z. B. 4.3.1) (vgl. Karmasin & Ribing 2014: 59).
- Die verwendete Sprache in den Überschriften soll kurz und knapp sein, keine Füllwörter, Satzzeichen oder Fragesätze enthalten sowie reißerische/„feuilletonistische“ Formulierungen müssen vermieden werden (vgl. Stickel-Wolf & Wolf 2013: 187).
- Es sollten möglichst Substantive (z. B. Methoden und Mittel) in den Überschriften verwendet werden (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 68).
- Unterpunkte dürfen keine wörtliche Wiederholung des übergeordneten Punktes sein, also nicht:
3. Kritischer Rationalismus und Frankfurter Schule
3.1 Der kritische Rationalismus
3.2 Die Frankfurter Schule
(vgl. Karmasin & Ribing 2014: 58)
Gliederungsmöglichkeiten der Bachelorarbeit
Selbstverständlich lässt sich jede wissenschaftliche Arbeit in drei grundlegende Teile aufgliedern: Einleitung – Hauptteil – Schluss. Es ist ratsam, sich diese Grundstruktur vor Augen zu halten, aber haben diese Begriffe in der Gliederung deiner Bachelorarbeit etwas zu suchen? Nein, da diese Begriffe einen rein formalen Charakter haben und noch inhaltsleer sind – es gilt also, sie mit dem Inhalt deiner Arbeit zu füllen (vgl. Brauner & Vollmer 2004: 76).
Die Gliederungsform spiegelt die Art der wissenschaftlichen Arbeit wider. Gerade für Abschlussarbeiten wie die Bachelorarbeit wird häufig eine Eigenleistung in Form einer eigenen Datenerhebung erwartet, um sich damit abzugrenzen. Im medizinischen und naturwissenschaftlichen Bereich bietet sich dies an, aber genauso werden auch im betriebs-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich empirische Daten erhoben.
Der Aufbau einer solchen Arbeit und somit auch die Gliederung der Bachelorarbeit ergibt sich aus der Natur der Sache selbst: Wieso erhebe ich die Daten? Was ist unerforscht? Wie erhebe ich die Daten? Worin besteht der Erkenntnisgewinn durch Auswertung/Interpretation der Daten? Somit bietet sich nur eine Reihenfolge bzw. grobe Struktur: die Problemdarstellung und danach die Problemlösung (vgl. Franck 2004: 101).
Checkliste für die Gliederung
1. Forschungslage/Theoretische Erklärungsmodelle, Ausgangspunkt der eigenen Untersuchung (vgl. Brauner & Vollmer 2004: 77)
2. Anwendung in der Praxis: Untersuchte Kollektive, Methoden, Material, statistische Auswertung (vgl. Esselborn-Krumbiegel 2002: 119)
3. Ergebnisse, Diskussion der Ergebnisse und Schlussfolgerungen (vgl. Franck 2004: 101)
Selbstverständlich kann eine Abschlussarbeit auch ohne empirische Forschung und Datenerhebung auskommen. Hierbei eröffnen sich auch andere Gliederungsmöglichkeiten, wie die folgende Übersicht zeigt:
Art der Gliederung/Aufbau | Wofür eignet sich diese? |
1. Chronologische Gliederung/Aufbau: Das Material wird nach zeitlicher Abfolge gegliedert. | z. B. für historische Themen die eine Ereignisfolge nachzeichnen: „Die britische Nordirlandpolitik 1968-74“ (vgl. Esselborn-Krumbiegel 2002: 110) oder entwicklungspsychologische Arbeiten (vgl. Kruse 2007: 155) |
2. Systematische Gliederung/Aufbau: Aufreihung gleichwertiger Gesichtspunkte (Theorien A, B, C oder Objekte 1, 2, 3 (vgl. Kruse 2007: 155) | z. B. „Formen der Unternehmenskonzentration“: I. Interessengemeinschaft, II. Kartell, III. Syndikat, IV. Konzern, V. Fusion/Trust (vgl. Esselborn-Krumbiegel 2002: 112) |
3. Deduktive Abfolge: vom Allgemeinen zum Besonderen | Eine übergeordnete Theorie wird auf einen speziellen Fall angewendet (vgl. Stickel-Wolf & Wolf 2013: 184), Hypothesen werden durch Belege bewiesen, z. B. „Chancen und Risiken des Euro“; zu Chancen (Export usw.) und Risiken (Inflation etc.) werden Hypothesen aufgestellt und durch Beispiele untermauert (vgl. Esselborn-Krumbiegel 2002: 112); Vorlage 1 (adaptiert von Esselborn-Krumbiegel 2002: 113) |
4. Induktive Abfolge: vom Speziellen zum Allgemeinen | Aus Beobachtungen/Versuchen werden allgemeingültige Folgerungen abgeleitet (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 65); wenn es in einem Bereich noch kaum übergeordnete Konzepte gibt, kann man aus einer Stichprobe ein neues Denkmodell entwickeln (vgl. Stickel-Wolf & Wolf 2013: 184); Vorlage 2 (adaptiert von Esselborn-Krumbiegel 2002: 114) |
5. Kausale Methode: Untersuchung von Ursachen und Wirkungen | Hier kann entweder von den Ursachen oder den Wirkungen ausgegangen werden (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 65); z. B. Auswirkungen steigender Arbeitslosigkeit auf die Wirtschaft; Vorlage 3 & 4 (adaptiert von Esselborn-Krumbiegel 2002: 115-16) |
6. Dialektische Methode: These – Antithese – Synthese | Um eine Kompromisslösung zu finden, wenn sich zwei konträre Aussagen gegenüberstehen; Vor- und Nachteile abwägen (vgl. Stickel-Wolf und Wolf 2013: 185), z. B. die EU-Osterweiterung: Mehr Handlungsspielraum oder Unvereinbarkeit der Mitgliedsstaaten? |
7. Vergleichende Methode: Untersuchungsgegenstände werden nach bestimmten Kriterien verglichen. | z. B. Vergleich nach Objekten: Deutschland (Bevölkerung, Wirtschaft usw.) vs. Frankreich (Bevölkerung, Wirtschaft usw.); Vorlage 3 (adaptiert von Esselborn-Krumbiegel 2002: 117) ODER nach Kriterien, z. B. Bevölkerung: Deutschland vs. Frankreich (vgl. Rossig & Prätsch 2005: 66); Vorlage 5 & 6 (adaptiert von Esselborn-Krumbiegel 2202: 118) |
Vorlage 1: Gliederung und Aufbau
Vorlage 2: Gliederung und Aufbau
Vorlage 3: Gliederung und Aufbau
Vorlage 4: Gliederung und Aufbau
Vorlage 5: Gliederung und Aufbau
Vorlage 6: Gliederung und Aufbau
Zu beachten: Welche Art der Gliederung der Bachelorarbeit sich am besten eignet, muss immer individuell und abhängig vom Thema entschieden werden. Das Ziel muss immer sein, die Struktur und Gesamtzusammenhänge für den Leser so transparent wie möglich zu gestalten.
Beispiele für einen schlechten Aufbau
Schlechtes Beispiel 1: Reißerische Überschriften und Fragesätze
(adaptiert von Winter 2004: 21)
Schlechtes Beispiel 2: Zu viele Gliederungsebenen, die Gliederung ist zu „tief“ und Zusammenhänge schwer nachvollziehbar
(adaptiert von Krämer 2009: 60)
Schlechtes Beispiel 3: „Zerpflücken“ des Materials, Unterschiede zwischen Ober- und Unterpunkten nicht mehr klar, zu viele Ebenen
(adaptiert von Krämer 2009: 65)
Schlechtes Beispiel 4: Thema und Gewichtung harmonieren nicht miteinander
(adaptiert von Winter 2004: 20)
Thema und Gewichtung harmonieren nicht miteinander, denn Punkt 2.3 Logistik ist als Unterpunkt sogar umfangreicher als Oberpunkt 3; der Schwerpunkt sollte hier überdacht/anders gesetzt werden.
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Fazit
- Die Gliederung/der Aufbau der Bachelorarbeit reflektiert den logischen Aufbau der Bachelorarbeit, den sogenannten „roten Faden“, und dient der Leserführung.
- Die Gliederung der Bachelorarbeit wird als Inhaltsverzeichnis vorangestellt; eine vorläufige Gliederung dient als Diskussionsgrundlage mit dem Betreuer.
- Aus formaler Sicht bieten sich entweder eine numerische Gliederung oder eine alphanumerische Gliederung an.
- Eine gute und übersichtliche Gliederung zeichnet durch einen konsequenten Stil aus; sie soll nicht zu viele Gliederungsebenen beinhalten, die einzelnen Abschnitte sollen eine angemessene Länge haben, um mit einer gesonderten Überschrift betitelt zu werden, und auch sprachlich müssen die einzelnen Punkte von Sachlichkeit geprägt sein.
- Gerade für empirische Arbeiten ergibt sich eine Grundgliederung wie von selbst: Theorie/Hintergrund, Praxisanwendung (eigene Studie/Datenerhebung), Ergebnisse/Erkenntnisgewinn und die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen.
- Basiert eine Bachelorarbeit Masterarbeit nicht auf einer eigenen Datenerhebung, ergeben sich je nach Thema verschiedene andere Gliederungsvarianten: chronologische, systematische, deduktive, induktive, kausale, dialektische und vergleichende Methoden.
- Es ist ein wichtiger Arbeitsschritt, die Gliederung selbstständig zu verfassen und sich nicht nur auf den Betreuer zu verlassen, um die spätere Ausarbeitung zu erleichtern, da die Gliederung auf eigenen Denkstrukturen basiert.
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Quellennachweise
Andermann, Ulrich, Martin Drees & Frank Götz. 2006. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten? 3. Aufl. Mannheim: Dudenverlag.
Bänsch, Axel & Dorothea Alewell. 2013. Wissenschaftliches Arbeiten. 11. Aufl. München: Oldenbourg Verlag.
Brauner, Detlef Jürgen & Hans-Ulrich Vollmer. 2004. Erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten – Seminararbeit Diplomarbeit Doktorarbeit. Sternenfels: Verlag Wissenschaft und Praxis.
Esselborn-Krumbiegel, Helga. 2002. Von der Idee zum Text – Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Paderborn: Ferdinand Schöningh.
Franck, Norbert. 2004. Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten. Frankfurt: Fischer Taschenbuch Verlag.
Franck, Norbert & Joachim Stary. 2009. Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. 15. Aufl. Paderborn: Ferdinand Schöningh.
Karmasin, Matthias & Rainer Ribing. 2014. Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. 8. Aufl. Wien: Facultas.
Krämer, Walter. 2009. Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit? 3. Aufl. Frankfurt: Campus.
Kruse, Otto. 2007. Keine Angst vor dem leeren Blatt – Ohne Schreibblockaden durchs Studium. 12. Aufl. Frankfurt: Campus.
Kornmeier, Martin. 2013. Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht – für Bachelor, Master und Dissertation. 6. Aufl. Bern: Haupt.
Rossig, Wolfram E. & Joachim Prätsch. 2005. Wissenschaftliche Arbeiten. 5. Aufl. Weyhe: PRINT-TEC.
Samac, Klaus, Monika Prenner & Herbert Schwetz. 2009. Die Bachelorarbeit an Universität und Fachhochschule. Wien: Facultas.
Stickel-Wolf, Christine & Joachim Wolf. 2013. Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken – Erfolgreich studieren – gewusst wie! 7. Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler.
Theisen, Manuel René. 2013. Wissenschaftliches Arbeiten – Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit. München: Franz Vahlen.
Winter, Wolfgang. 2005. Wissenschaftliche Arbeiten schreiben. 2. Aufl. Frankfurt: Redline Wirtschaft.