Inhaltsverzeichnis – Die Gliederung deiner Arbeit

06.02.23 XML RDW Lesedauer: 5min

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Inhaltsverzeichnis-Definition

Das Inhaltsverzeichnis ist ein essentieller Bestandteil einer wissenschaftlichen Arbeit, denn es gibt zu Beginn der wissenschaftlichen Arbeit einen Überblick über die Struktur der Arbeit und dient dem Leser bei der Orientierung. Dabei musst du einige Formalien beachten, wenn du ein Inhaltsverzeichnis erstellst. In diesem Beitrag zeigen wir dir alles, was du zum Inhaltsverzeichnis wissen musst.

Inhaltsverzeichnis „einfach erklärt“

Das Inhaltsverzeichnis ist eine Auflistung (fast) aller Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit. Alle Bestandteile des Fließtexts – die Kapitel – werden mit Nummerierung, Überschrift und Seitenzahl vermerkt. Andere Bestandteile, wie die Verzeichnisse, werden mit der Bezeichnung und der Seitenzahl vermerkt.

Definition: Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis ist die Visitenkarte einer wissenschaftlichen Arbeit, buchstäblich ihr „Aushängeschild“. Es steht in direktem Zusammenhang mit der Gliederung. Das Inhaltsverzeichnis ist die formal schön ausgestaltete Form der Gliederung, die der Arbeit vorangestellt wird und direkt nach dem Titelblatt steht. Auch sind hier sämtliche Verzeichnisse aufgelistet. Die angegebenen Überschriften und Seitenzahlen müssen mit dem Text übereinstimmen.

Anhand des Inhaltsverzeichnisses lassen sich auch Schwachstellen in der Gliederung erkennen, beispielsweise wenn ein wichtiger Überpunkt auf nur einer Seite abgehandelt wird, während sich ein Unterpunkt auf mehrere Seiten erstreckt.

Grundsätzlich nennt das Inhaltsverzeichnis alle nachfolgenden Bestandteile der wissenschaftlichen Arbeit mit der Überschrift und der dazugehörigen Seitenzahl. Die angegebene Seitenzahl ist die, auf der das Kapitel beginnt.

Merke: Zumeist haben Dozenten, Fakultäten und Hochschulen individuelle Vorgaben für ein Inhaltsverzeichnis. Beachte bei deinem Inhaltsverzeichnis immer die Vorgaben, die dir gegeben wurden.

Deshalb lohnt sich die formelle Endkontrolle

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Zur formellen Endkontrolle

Alle Beiträge zum Inhaltsverzeichnis

Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses

Alle geschriebenen Textseiten der wissenschaftlichen Arbeit werden durchnummeriert, und die Aufgabe des Inhaltsverzeichnisses ist es, alle Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit und deren Position im Text aufzuzeigen, die durch die dazugehörige Seitenzahl dargestellt wird.1 Dadurch soll der Leser schnell die Möglichkeit haben, verschiedene Abschnitte deiner Arbeit nachschlagen zu können. Dazu müssen die Seitenzahlen, die im Inhaltsverzeichnis stehen, natürlich mit denen im Text übereinstimmen.

Das Inhaltsverzeichnis umfasst nicht nur die Gliederung, selbst wenn diese das Kernstück bildet, sondern auch alle sonstigen Bestandteile der wissenschaftlichen Arbeit. Um seiner Funktion als Orientierungshilfe für den Leser damit gerecht zu werden, muss das Inhaltsverzeichnis nach dem Titelblatt stehen.1

Das Inhaltsverzeichnis muss natürlich alle Überschriften genauso enthalten, wie sie in der Arbeit verwendet werden2, dementsprechend darf es auch keine Gliederungspunkte im Text geben, welche nicht in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden.1

Daher sollten Inhaltsverzeichnisse am besten nie manuell, sondern immer mit Hilfe des Textverarbeitungsprogramms erstellt werden, damit das Programm Änderungen von Überschriften und Seitenzahlen automatisch für dich aktualisiert.3

Im Folgenden haben wir dir noch einige Tipps zusammengeschrieben, die du bei deinem Inhaltsverzeichnis beachten solltest:

Einrücken der Gliederungsebenen

Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, sind Gliederungspunkte entsprechend ihrer Gliederungsebene einzurücken. Die eingerückten Ebenen müssen an vertikalen Fluchtlinien ausgerichtet werden.

Durch das Einrücken der Gliederungsebenen wird die Hierarchie von ober- und untergeordneten Punkten deiner wissenschaftlichen Arbeit verdeutlicht.

Inhaltsverzeichnis Do´s
Inhaltsverzeichnis Don´ts
Inhaltsverzeichnis - Einrücken Gliederungsebenen 1
Inhaltsverzeichnis - Einrücken Gliederungsebenen 2

Formulierung der Überschriften

Die Überschriften der einzelnen Abschnitte müssen informativ formuliert sein, aber trotzdem knapp gehalten werden3 und hinter Überschriften steht nie ein Satzzeichen.4

Merke: Wählt die Überschriften für eure Kapitel und Teilkapitel im Inhaltsverzeichnis so aus, dass sie den Inhalt der Kapitel möglichst präzise anzeigen. Das hilft dem Leser schon mit dem Inhaltsverzeichnis einen Überblick zu gewinnen.

Inhaltsverzeichnis Do´s-2
Inhaltsverzeichnis Don´ts-2
Inhaltsverzeichnis - Formulierung Überschriften 1
Inhaltsverzeichnis - Formulierung Überschriften 2

Unterpunkte richtig verwenden

Es müssen mindestens zwei Unterpunkte sein, ansonsten ist der Unterpunkt an sich überflüssig: Gibt es also einen Unterpunkt 1.1 muss es auch einen Unterpunkt 1.2 geben.

Inhaltsverzeichnis Do´s-3
Inhaltsverzeichnis Don´ts-3
Inhaltsverzeichnis - Unterpunkte 1
Inhaltsverzeichnis - Unterpunkte 2Inhaltsverzeichnis - Unterpunkte 2

Korrekte Nummerierung

Elemente außerhalb des Fließtextes, welche in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden müssen, erhalten keine Ordnungsziffer und werden nur linksbündig mit aufgenommen1, dazu gehören verschiedene Verzeichnisse wie Abkürzungsverzeichnis, Abbildungs- oder Tabellenverzeichnis sowie der Anhang und das Literaturverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis Do´s-4
Inhaltsverzeichnis Don´ts-4
Inhaltsverzeichnis - Nummerierung 1
Inhaltsverzeichnis - Nummerierung 2

Gepunktete Linie zwischen Überschrift und Seitenzahl

Dadurch, dass die Nummerierung und die Überschrift eines Kapitels auf der linken Seite stehen, die dazugehörige Seitenzahl allerdings auf der rechten Seite steht, entsteht dazwischen ein leerer Bereich. Diesen leeren Bereich solltest du mit Punkten füllen, wodurch zwischen der Überschrift und der Seitenzahl eine gepunktete Linie entsteht.

Inhaltsverzeichnis Do´s-5
Inhaltsverzeichnis Don´ts-5
Inhaltsverzeichnis - Gepunktete Linie 1
Inhaltsverzeichnis - Gepunktete Linie 2

Funktion des Inhaltsverzeichnisses

Ein Inhaltsverzeichnis gehört in jede wissenschaftliche Arbeit. Das Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über die Haupt- und Untergliederungspunkte einer wissenschaftlichen Arbeit. Dabei erfüllt es mehrere Funktionen, die euch beim Lesen, Begutachten und Anfertigen der Arbeit helfen.

  • Navigation
    Mit dem Inhaltsverzeichnis wird den Lesern und Gutachtern ermöglicht, an bestimmte Stellen der Arbeit zu blättern und gezielt nachzulesen.
  • Überblick
    Leser können sich mithilfe des Inhaltsverzeichnisses einen ersten Blick über die Struktur der Arbeit verschaffen.
  • Selbstorientierung
    Das Inhaltsverzeichnis bildet Aufbau und Gliederung deiner wissenschaftlichen Arbeit ab. Damit kannst du mit einem Inhaltsverzeichnis deinen Schreibprozess planen, indem du dir zeitliche Ziele für das Schreiben von Teilkapiteln setzt.
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Häufig gestellte Fragen

Ein Inhaltsverzeichnis ist eine strukturierte Auflistung der Inhalte deiner wissenschaftlichen Arbeit, die den einzelnen Inhalten die dazugehörige Seitenzahl zuweist.

Das Inhaltsverzeichnis sorgt für eine gute Orientierung von dir und deinen Lesern. Zudem gibt das Inhaltsverzeichnis bereits zu Beginn der Arbeit einen Überblick über die Struktur deiner wissenschaftlichen Arbeit.

Jede wissenschaftliche Arbeit benötigt ein Inhaltsverzeichnis, unabhängig von Art und Umfang der Arbeit.

Das Inhaltsverzeichnis steht zu Beginn deiner Arbeit und folgt in den meisten Fällen auf das Deckblatt.

Quellen

1 Theisen, Manuel René: Wissenschaftliches Arbeiten – Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit. München: Franz Vahlen, 2013.

2 Samac, Klaus, Monika Prenner & Herbert Schwetz: Die Bachelorarbeit an Universität und Fachhochschule. Wien: Facultas, 2009.

3 Stickel-Wolf, Christine & Joachim Wolf: Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken – Erfolgreich studieren – gewusst wie! 7. Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler, 2013.

4 Rossig, Wolfram E. & Joachim Prätsch: Wissenschaftliche Arbeiten. 5. Aufl. Weyhe: PRINT-TEC, 2005.