Das Deckblatt dient der Identifikation deiner wissenschaftlichen Arbeit. Zudem erfüllt es eine repräsentative und organisatorische Funktion. Es vermittelt einen ersten Eindruck und gibt Aufschluss über den Titel, den Namen des Verfassers, des Betreuers sowie der Universität oder Hochschule, an der das Projekt realisiert wurde. Im Folgenden erfährst du wichtige Informationen, die du beim Erstellen eines wissenschaftlichen Deckblatts beachten solltest.
Relevanz des Deckblatt
Das Deckblatt wird vorrangig für Verwaltungsaufgaben benötigt, etwa bei der Notenvergabe, der Archivierung oder der Kommunikation zwischen dir und deinen Betreuern. Im Falle einer Veröffentlichung ist das Deckblatt der Träger von urheberrechtlichen Informationen und hilft Herausgebern (und Fachkollegen, die deine Arbeit zitieren möchten), die bibliographischen Informationen zu vervollständigen. Demnach hat das Deckblatt einen rein funktionalen Zweck.
Es eignet sich nicht, um im Zuge einer Prüfungsleistung besonderen Fleiß zum Ausdruck zu bringen. Ein überladenes Deckblatt mit grafischen Darstellungen, überbordenden Zusatzinformationen oder originellem Format gilt als unwissenschaftlich.
Ferner ist das Deckblatt der erste Eindruck, den Betreuer von deiner fertigen Arbeit erhalten. Daher solltest du großen Wert auf eine ordentliche und zweckgebundene Gestaltung legen. Das Deckblatt ist kein geeigneter Raum, um zu beeindrucken oder Aufmerksamkeit zu erregen, sondern steht allenfalls unter der Direktive „keinen schlechten Eindruck“ zu hinterlassen.
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Deckblatt: Aufbau und Inhalt
Es gibt keine festen Regularien für den Aufbau eines wissenschaftlichen Deckblatts. Allerdings besteht eine große Schnittmenge zwischen den verschiedenen Institutsvorgaben, die auf einen allgemein akzeptierten Standard schließen lassen. Im Zweifelsfall solltest du deinen zuständigen Betreuer konsultieren. Solltest du keine spezifischen Vorgaben haben, kannst du dich an diesen Vorgaben orientieren:
⇒ Platzierung: oben zentriert oder oben links |
Der Name der Universität ist wichtig, um den Entstehungskontext der Arbeit (gegebenenfalls auch für die weitere Verwendung) festzuhalten. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen der Universität |
Der Name des Instituts grenzt den Entstehungskontext weiter ein und gibt Auskunft über den akademischen Fachbereich. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Instituts |
Der Seminartitel gibt den Entstehungskontext als Teil eines datierbaren und themenbezogenen Projekts an. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Seminars |
Durch die Angabe des Moduls fällt es leichter, die Leistung in deiner Prüfungsordnung zu verorten. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Moduls |
Die Angabe des Dozenten gibt Auskunft darüber, mit welchem Lehrbeauftragten du zusammengearbeitet hast und wer für die Bewertung der Arbeit zuständig ist. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Dozenten |
Die Angabe des Semesters/Jahres gibt den zeitlichen Kontext der Arbeit an. |
⇒ Platzierung: unter der Angabe des Semesters |
Durch den Hinweis auf Prüfungs- oder Studienleistung fällt es deinen Betreuern sowie dem Prüfungsamt leichter, deine Leistung ordnungsgemäß zu verbuchen. Ferner wird dadurch deutlich, ob die Leistung benotet wird oder nicht. |
⇒ Platzierung: zentriert über dem Titel |
Der Hinweis auf die Art der Arbeit erleichtert ihre Einordnung. |
⇒ Platzierung: mittig zentriert |
Der Titel gibt Aufschluss über das Thema deiner Arbeit. Er bestimmt die inhaltliche Erwartungshaltung von Betreuern, Kommilitonen und Fachkollegen. Außerdem dient er ihnen als Recherchehilfe. |
⇒ Platzierung: zentriert unter dem Titel |
Der Untertitel grenzt das Thema deiner Arbeit weiter ein. |
⇒ Platzierung: unten zentriert oder unten links |
Dein Name ist wichtig, um die Urheberschaft feststellen und dir die Leistung anrechnen zu können. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers |
Der Abgabetermin wird relevant, wenn eine Abgabefrist und/oder eine Korrekturfrist für die Arbeit besteht. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers |
Die Telefonnummer ist nur relevant, wenn dich die Universität oder der Prüfer nicht anderweitig erreichen können. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers |
Die E-Mail-Adresse dient dem schnelleren Kontakt zwischen dir und der Universität/dem Betreuer. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers |
Dein Studiengang gibt weitere Informationen zum Entstehungskontext und zur dich betreffenden Prüfungsordnung an. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers |
Die Matrikelnummer ist ein wichtiges Element, mit dem das Prüfungsamt deine Leistung (schneller) zuordnen und in ihrer Datenbank verzeichnen kann. |
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers |
Bei Abschlussarbeiten betreuen ein Erst- und Zweitprüfer dein Projekt. Ihre Aufgabe muss festgehalten werden, um den Entstehungs- und Bewertungskontext zu spezifizieren.2 |
Abgesehen vom Namen der Universität, dem des Instituts und dem (Unter-)Titel der Arbeit, sind die Einträge zu kennzeichnen. Das heißt beispielsweise, dass dem Seminartitel ein „Seminar:“ voranzustellen ist.1
Das gehört nicht auf ein Deckblatt
Wie bereits beschrieben, solltest du dein Deckblatt schlicht gestalten. Außerdem solltest du auf Folgendes verzichten:
- Seitenzahlen
- Grafiken
- irrelevante Zusatzinformationen
- Danksagungen
- farbliche Gestaltung
- unwissenschaftliche Schriftarten (z.B. Comic Sans)
Dein Deckblatt erstellen
Normale Textbearbeitungsprogramme wie Microsoft-Word oder OpenOffice eignen sich am besten, um ein wissenschaftliches Deckblatt zu erstellen. Dabei ist es nicht erforderlich, die enthaltenen Deckblattvorlagen zu nutzen (diese erschweren eher den Bearbeitungsprozess). Es genügt, die erforderlichen Angaben auf der ersten Seite des Dokuments anzugeben und mittels Zentrierung und Leerzeilen an die gewünschte Stelle zu rücken.
Dein Deckblatt formatieren
Das Deckblatt nutzt dieselbe Schriftart, die in der gesamten Arbeit Verwendung findet. Für wissenschaftliche Arbeiten bieten sich die Schriftarten Times New Roman und Arial an. Die meisten Angaben sollten in einer einheitlichen Schriftgröße verfasst sein, damit sich der Titelbereich von ihnen abheben kann. Ferner muss er zentriert auf der Seite liegen, während es dir bei den anderen Angaben freisteht, ob du sie zentriert oder linksbündig abbilden möchtest.
- seriöse und einheitliche Schriftart
- Kontinuität bei der Schriftgröße
- nachvollziehbare Informationsblöcke
- Titel zentriert auf der Mitte der Seite
- Titel größer als der Rest
- unseriöse, variierende Schriftart
- Grafiken auf dem Deckblatt
- zu großer Titel
- Informationen unregelmäßig verteilt
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Häufig gestellte Fragen
Ein Deckblatt ist das vorderste Blatt einer wissenschaftlichen Arbeit. Es enthält den Titel und Informationen über den Entstehungskontext der Arbeit.
Ein Deckblatt besteht aus dem Titel, Informationen zum Verfasser (einschließlich seiner Matrikelnummer), dem Namen von Betreuer, Universität und Seminar sowie dem Semester der Fertigstellung.
Sofern alle Informationen vorliegen, sollte die Erstellung eines Deckblatts höchstens zehn Minuten in Anspruch nehmen.
Es gibt keine standardisierten Vorgaben für die Schriftgröße eines Deckblatts. Allerdings sollte der Titel in größeren Lettern als das übrige Deckblatt sowie zentriert auf der Seite realisiert werden.
Um die Seitenzahl auf einem Deckblatt in Word zu entfernen, doppelklickst du auf die Fußzeilen, um Bearbeitungsoptionen für Kopf- und Fußzeilen (und damit auch für die Seitenzahlen) zu erhalten. Daraufhin wählst du unter dem Reiter „Kopf- und Fußzeile“ die Option „Erste Seite anders“ aus.
Quellen
1 Universität Hamburg: Deckblätter für Abschlussarbeiten, in: kus.uni-hamburg.de, 26.11.2019, [online] https://www.kus.uni-hamburg.de/themen/oeffentlichkeitsarbeit/corporate-design/vorlagen/deckblaetter-abschlussarbeiten.html (zuletzt abgerufen am 16.01.2023)
2 Fischer-Ontrup, Christiane: Hausarbeit, in: uni-muenster.de, 2013, [online] https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/ew/personen/fischer-ontrup/hausarbeitleitfaden.pdf (zuletzt abgerufen am 16.01.2023)