„Ohne dass“ mit oder ohne Komma – Alle Regeln erklärt

21.02.24 Häufige Fehler bei der Kommasetzung Lesedauer: 3min

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Ein markantes Beispiel für Kommasetzung vor einer Konjunktion, ist „ohne dass“. Grundsätzlich ist ein Komma vor „ohne dass“ notwendig, um den Haupt- von dem Nebensatz klar abzugrenzen. Diese Regel gilt jedoch nicht immer. Wenn „ohne dass“ von zusätzlichen Wörtern begleitet wird, etwa von Konjunktionen wie „auch“, wird das Komma stattdessen vor diesen platziert, nicht unmittelbar vor „ohne dass“.

„Ohne dass“: Komma oder nicht?

Ein Komma wird stets unmittelbar vor „ohne dass“ gesetzt, sofern keine zusätzlichen Wörter wie „auch“ hinzugefügt werden. „Ohne“ fungiert ähnlich wie „als“ oder „um“ als ein Bindewort, das dazu dient, einen Hauptsatz von einem Nebensatz zu trennen.

Komma bei

Alleinstehend

Kein Komma bei

Kombination mit anderen Wörtern

Dies verdeutlicht, dass bei der mehrteiligen Konjunktion „ohne dass“ ein Komma erforderlich ist, sofern keine zusätzlichen Wörter vorangestellt sind. Sollte „ohne dass“ jedoch von weiteren Wörtern begleitet werden, so steht das Komma vor dem ergänzenden Wort.

Merke: „Ohne“ und „dass“ agieren in dieser Formulierung als eine feststehende Einheit, wodurch nie ein Komma zwischen den beiden Begriffen gesetzt wird.

„Ohne dass“ ohne Komma

Häufig stößt man auf Satzkonstruktionen, in denen „ohne dass“ durch zusätzliche Wörter erweitert wird, wie beispielsweise bei „auch ohne dass“. Auch in diesen Fällen ist es notwendig, den Haupt- und Nebensatz klar voneinander zu trennen. In solchen Situationen wird das Komma nicht unmittelbar vor „ohne dass“ gesetzt, sondern vor dem Wort, das zu dieser Wortgruppe gehört. In folgenden Beispielen positioniert man das Komma daher vor „auch“.

Beispiele

  • Sie lachte herzlich, auch ohne dass jemand einen Witz erzählt hatte.
  • Er bestand die Prüfung, auch ohne dass er intensiv gelernt hatte.

Dies trifft auch auf die Wendung „und zwar ohne dass“ zu. „Und zwar“ ist eine Ergänzung, die innerhalb eines Satzes stets mit einem Komma abgetrennt wird. Wie die unten folgenden Beispiele zeigen, positionierst du das Komma auch in diesem Fall nicht unmittelbar vor „ohne dass“, sondern vor „und zwar“, um den Haupt- von dem Nebensatz zu separieren.

Beispiele

  • Er fand den Weg ganz alleine, und zwar ohne dass jemand ihm eine Karte gegeben hatte.
  • Sie meisterte die Herausforderung, und zwar ohne dass er vorherige Erfahrungen hatte.

„Ohne dass“ mit Komma

Ein Komma wird immer direkt vor „ohne dass“ gesetzt, außer es wird durch zusätzliche Wörter wie „auch“ erweitert. „Ohne“ fungiert ähnlich wie „als“ oder „um“ als Bindewort, das zur Abgrenzung von Haupt- und Nebensatz dient. In den nachfolgenden Beispielen ist das Bindewort „ohne dass“ ein Bestandteil des Nebensatzes.

Beispiele

  • Sie verließ das Zimmer, ohne dass jemand es bemerkte.
  • Er löste das Rätsel, ohne dass er Hilfe benötigte.
  • Das Konzert endete, ohne dass der Hauptakt aufgetreten war.

Häufig gestellte Fragen

Ein Komma ist generell vor „ohne dass“ zu setzen, außer es wird von Wörtern wie „auch“ ergänzt. In solchen Fällen setzt man das Komma vor die zusätzlichen Wörter und nicht direkt vor „ohne dass“. Da „ohne“ und „dass“ eine feste Kombination bilden, wird das Komma entsprechend dieser Erweiterung positioniert.

Ein Komma wird stets vor der Wortgruppe „ohne dass“ gesetzt, sofern diese nicht durch zusätzliche Wörter ergänzt wird. Dieses Komma trennt einen Haupt- von einem Nebensatz, um die Satzstruktur klar zu definieren.

Ein Komma wird nicht unmittelbar vor „ohne dass“ gesetzt, wenn dieser Ausdruck um zusätzliche Wörter erweitert wird. Dies trifft beispielsweise auf Satzverbindungen wie „auch ohne dass“ oder „und zwar ohne dass“ zu. Ein Komma ist dennoch notwendig, allerdings wird es vor den zusätzlichen Wörtern gesetzt und nicht direkt vor „ohne dass“.

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