
Es gibt zahlreiche Papiersorten für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Speziell für Fotos wurde Fotopapier entwickelt, damit Ausdrucke besonders hochwertig und langlebig sind. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige zu den unterschiedlichen Arten von Fotopapier und deren Oberflächenstrukturen. Außerdem wird erläutert, worauf du bei der Auswahl des richtigen Fotopapiers achten solltest.
Definition: Fotopapier
Fotopapier ist ein spezielles Papier, das für den hochwertigen Druck oder die Entwicklung von Fotos entwickelt wurde. Es unterscheidet sich von normalem Druckerpapier durch eine beschichtete Oberfläche, die die Farbwiedergabe, Schärfe und Haltbarkeit verbessert.
Normales Druckerpapier ist nicht für die feine Farbwiedergabe von Bildern ausgelegt. Es saugt die Tinte stark auf, wodurch Fotos unscharf, matt und farblich blass wirken können. Fotopapier dagegen besitzt eine spezielle Beschichtung, die die Tinte an der Oberfläche hält. Dadurch entstehen:
- scharfe Details, da die Farben nicht verlaufen,
- brillante Farben, weil die Pigmente präzise wiedergegeben werden,
- höhere Haltbarkeit, da die Ausdrucke weniger anfällig für Vergilben oder Verwischen sind.
Eigenschaften von Fotopapier
Eigenschaften von Fotopapier sind:
- Beschichtung: Meist mit einer speziellen Kunststoff- oder Gelatineschicht versehen, die die Tinte oder Chemikalien gleichmäßig aufnimmt, wodurch die Tinte nicht ins Papier einzieht.
- Oberfläche: Erhältlich in glänzend, matt, seidenmatt oder hochglanz, je nach gewünschter Bildwirkung.
- Grammatur: In der Regel höher als bei Standardpapier, wodurch es stabiler, hochwertiger und langlebiger ist.
- Farbdarstellung: Sorgt für kräftige, brillante Farben, Kontraste und hohe Detailgenauigkeit.
- Verwendung: Klassisch für Fotoabzüge, Poster, Präsentationen, Fotobücher oder hochwertige Drucke.
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Arten von Fotopapier
Es gibt verschiedene Arten von Fotopapier, die sich primär anhand ihrer Oberflächenstruktur unterscheiden. Meist werden vier Arten unterschieden:
Glänzendes (Glossy) Fotopapier wird vorrangig für klassische Fotoabzüge, Poster oder Präsentationen verwendet. Zu den Vorteilen zählen:
- Hohe Farbbrillanz
- Starke Kontraste
- Besonders lebendig
Zu den Nachteilen gehört, dass es empfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Lichtreflexen ist.
Mattes Fotopapier wird ebenfalls für Fotos, Poster und künstlerische Drucke verwendet, bietet jedoch andere Vorteile:
- Reflexionsfrei
- Unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken
- Edle Haptik
Die Nachteile sind, dass Farben weniger kräftig und Drucke in Schwarz-Weiß oft etwas flacher wirken.
Seidenmattes Fotopapier wird auch als Satin- oder Pearl-Papier bezeichnet. Vorteile von seidenmattem Foropapier sind:
- Lebendige Farbwiedergabe
- Kombination aus Farbbrillanz und geringer Lichtreflexion
- Vereinigung der Vorteile von glänzendem und mattem Fotopapier
Jedoch ist es weniger leuchtend als Glossy und nicht ganz so neutral wie mattes Fotopapier. Es wird häufig für hochwertige Porträts, professionelle Präsentationen und Fine-Art-Drucke verwendet.
Metallic-Fotopapier ist ein Spezialpapier, da es durch besondere Effekte wie metallischen Glanz oder eine strukturierte Oberflächen extrem auffällig ist. Jedoch ist es teuer und nur für bestimmte Motive geeignet.
Zu den Einsatzbereichen von Metallic-Fotopapier gehören:
- Kunstfotografie
- Ausstellungen
- Luxusdrucke
- Kreative Projekte
Formate und Grammaturen
Fotopapier ist in unterschiedlichen Formaten und Grammaturen erhältlich. Damit lassen sich Ausdrucke sowohl im privaten Bereich als auch im professionellen Bereich optimal anpassen.
Formate
Die klassischen Fotoformate sind:
- 10 × 15 cm: Standardgröße für Fotoabzüge, ideal für private Erinnerungen.
- 13 × 18 cm: Etwas größer als die Standardgröße, beliebt für Familienfotos oder Portraits.
- DIN A4: Praktisch für Fotodrucke zu Hause, Präsentationen oder kleine Poster.
- DIN A3: Großformatige Ausdrucke, geeignet für Poster, Ausstellungen oder kreative Projekte.
Im Allgemeinen ist Fotopapier in diversen Papierformaten erhältlich und orientiert sich stark an den individuellen Ansprüchen und dem Motiv. Dabei sind neben Standardformaten (z. B. DIN-Papierformate), auch standardisierte Fotoformate (z. B. 10 × 15 cm) und individuelle Formate weitverbreitet.
Grammatur
Fotopapier verfügt meist über eine Grammatur von 170–300 g/m2. Niedrigere Grammaturen von 170 bis 200 g/m2 sind flexibler und einfacher zu handhaben.
Höhere Grammaturen von 250 bis 300 g/m2 sind stabiler, hochwertig, besonders langlebig und werden bevorzugt für professionelle Anwendungen und Poster verwendet.
Fotodruck vs. Posterdruck vs. Fine-Art-Druck
Die Unterschiede zwischen Foto-, Poster- und Fine-Art-Druck sind:
- Fotodruck: Meist kleine Formate (bis A4) mit Standard-Grammatur 170–250 g/m2 und Fokus auf Farbbrillanz.
- Poster: Größere Formate (ab A3) mit höheren Grammaturen von 200–330 g/m2 auf Hochglanzpapier.
- Fine-Art-Druck: Spezielles, stabiles Papier (meist über 300 g/m2) mit matter oder strukturierter Oberfläche.
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Welches Fotopapier für welchen Zweck?
Je nach Einsatzzweck eignet sich eine andere Oberfläche oder Papierart. Die folgende Übersicht zeigt dir, welches Fotopapier am besten passt.
| Zweck | Vorteile | |
| Fotoabzüge |
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| Fotobücher |
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| Poster & Plakate |
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| Fine-Art-Drucke |
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| Präsentationen |
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Fotopapier kaufen – Checkliste
Beim Kauf von Fotopapier sind mehrere Faktoren entscheidend, damit die Ausdrucke wirklich überzeugen:
- Druckerart prüfen: Achte darauf, ob dein Drucker ein Inkjet- oder Laserdrucker ist. Fotopapier ist jeweils speziell beschichtet, und nur das passende Papier sorgt für ein optimales Druckergebnis.
- Oberfläche wählen: Glänzendes Papier bringt Farben besonders kräftig zur Geltung, ist aber anfällig für Fingerabdrücke. Mattes Papier verhindert störende Reflexionen und wirkt edel, während seidenmatt die Vorteile beider Varianten kombiniert.
- Grammatur beachten: Geringere Grammaturen (170–200 g/m2) sind flexibel und lassen sich leicht verarbeiten. Höhere Grammaturen (250–300 g/m2) wirken stabiler, hochwertiger und sind besser für langlebige Ausdrucke geeignet.
- Preis-Leistung vergleichen: Für einfache Ausdrucke im Alltag reicht günstigeres Papier oft aus. Für Fotos, die lange aufbewahrt werden sollen, empfiehlt sich jedoch ein höherpreisiges Qualitätsprodukt.
- Marke vs. No-Name: Markenpapiere liefern meist konstante Ergebnisse mit hoher Farbtreue und Haltbarkeit. No-Name-Papiere sind günstiger, können aber in der Qualität schwanken, ein Testdruck schafft hier Klarheit.
Häufig gestellte Fragen
Fotopapier ist ein speziell beschichtetes Papier für den Druck und die Entwicklung von Fotos. Die Beschichtung sorgt für eine höhere Farbbrillanz, Farbwiedergabe und Haltbarkeit.
Es gibt glänzendes, mattes, seidenmattes und Metallic-Fotopapier.
Glänzendes Fotopapier bietet brillante Farben und starke Kontraste, ist aber empfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Mattes Fotopapier wirkt edler, ist reflexionsfrei, zeigt jedoch weniger intensive Farben.
Fotopapier verfügt meist über eine Grammatur von 170–300 g/m2. Niedrigere Grammaturen eignen sich für einfache Fotos, höhere Grammaturen eignen sich besonders für hochwertige, langlebige Ausdrucke.
Für Fotobücher eignet sich seidenmattes oder mattes Fotopapier, da es reflexionsfrei, langlebig und angenehm beim Durchblättern ist. Zudem sind matte Fotopapiere nicht anfällig für Fingerabdrücke.